Radfahren im Winter und bei schlechtem Wetter – Was gibt es zu beachten?

Der Winter ist da, es regnet und stürmt. Warum dann noch Radfahren? Viele zieht es jetzt ins warme Auto oder fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Aber das muss nicht sein. Auf die richtige Ausstattung kommt es an. Dann macht es auch im größten Schietwetter Spaß mit dem Rad zu fahren. Und wer möchte schon jeden morgen sein Auto freikratzen – Ab aufs Bike!

Die richtige Bekleidung

Das gute alte Zwiebelprinzip. Eine Feuchtigkeitsableitende Schicht z.B. ein Funktionsunterhemd direkt auf der Haut, dann eine oder zwei wärmende Isolationsschichten (Fleece, Daune oder Merinowolle) und zu guter Letzt eine wind- und regendichte Lage. Beim Kauf unbedingt auf atmungsaktives Material achten.

Eine Winterradhose, die der feuchten Witterung standhält, ist ebenso wichtig wie warme winddichte Handschuhe und Winterstiefel fürs Rad. Oft reicht ein wasserdichter Überschuh aus Neopren aus. Für lange Touren bieten sich gefütterte Fahrradschuhe an.

Pannensichere Reifen und Spikes

Wer sowieso schon mit einem griffigen Profil bzw. Allwetterreifen unterwegs ist, benötigt in der Regel keine Spikes. Auf vereisten Pisten hingegen wirken Spikes wunder. Auch ein niedrigerer Reifendruck kann die Bodenhaftung verbessern. Tube-Less-Reifen bieten zusätzlich noch einen wirkungsvollen Pannenschutz.

Sehen und gesehen werden

Eine freie und klare Sicht ist ebenso wichtig wie von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen zu werden. Eine Fahrradbrille ist nicht nur bei Schneefall hilfreich, sondern schützt auch vor Schmutz und herunterfallenden Blättern und dem kalten Fahrtwind.

In der dunklen Jahreszeit sind Reflektoren sehr wichtig. Diese gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Zusätzliche Reflektorbänder an Kleidung und Helm können Leben retten.

Natürlich darf ein gutes Beleuchtungsset nicht fehlen. Ein heller Front- und Rückstrahler gibt euch Sicherheit im Straßenverkehr.

Der richtige Fahrradsattel

Wir empfehlen im Winter einen beschichteten Überzug für den Sattel. Dieser schützt den Sattel, beugt Beschädigungen und Rissen vor und schützt das Hinterteil vor Nässe und Kälte. Ein Überzug aus Kunst- oder Lammfell wärmt wunderbar. Besitzt ihr einen Gelsattel, kann das Gel bei niedrigen Temperaturen sehr hart werden. Tauscht ihn lieber gegen einen anderen Sattel aus.

Wärme dich von innen

Normale Radflaschen sind sofort kalt oder eingefroren. Für den Winter gibt es Thermo- oder Isolierflaschen. Diese halten warme Getränke warm und schützen kalte Getränke vor Gefrieren.

Radfahren im Winter hält fit

Atemwege und Schleimhäute brauchen Temperaturwechsel. So wird der Körper widerstandsfähiger und Krankheitserreger und Keime werden über die Schleimhaut abtransportiert. Eine gute Durchblutung und körperliche Belastung regt zusätzlich die Immunabwehr an und beugt Erkältungen vor.

Die richtige Pflege vor und nach der Fahrt

Verschleißteile wie Kette und Bremsen sind im Winter höher belastet. Deshalb sollte die ketten regelmäßig geschmiert und abgetrocknet werden. Vor allem, wenn die Straßen mit Salz behandelt werden, rostet die Kette schneller. Prüfe außerdem vor jeder Fahrt die Funktion der Bremsen, diese können bei niedrigen Temperaturen schnell vereisen.

Wie bringe ich mein E-Bike gut durch den Winter?

Du kennst es vom Handy: Dein Akku entleert sich im Winter schneller. Ebenso ist es beim Akku des Pedelecs. Mit ein paar einfachen Tricks kannst du dieses Problem etwas mindern.

Nicht nur du, sondern auch dein Akku friert im Winter. Das Pedelec ist auch im Winter eine gute Alternative zum Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln. Jedoch wird bei der Kälte die Batterie zum Schwachpunkt und die Reichweite kann dadurch bis zu 25 % verringert werden. Das bedeutet, dass dein Akku nach besonders viel Aufmerksamkeit bei diesen Frosttemperaturen verlangt. Aber worauf ist zu achten?

4 Tipps: Was du als E-Biker*in im Winter unbedingt beachten solltest

1. Der Kauf:
Bereits der Kauf spielt eine große Rolle bei der Qualität deines E-Bike Akkus. Insbesondere bei günstigen Bikes, wie man sie oftmals in Discountern oder Baumärkten findet, muss man Abstriche bei der Qualität des Akkus machen. Diese weisen neben kälteempfindlicheren Elektrolytlösungen meistens auch eine schlechtere Isolation auf.

2. Draußen fahren, drinnen laden:
Der Akku sollte am besten bei Zimmertemperatur (zwischen 10 und 20 Grad) gelagert und geladen werden, denn dadurch kann die Reichweite und Lebensdauer erhöht werden. Bei winterlichen Temperaturen unter 0 °C sollte der Akku entnommen werden und erst vor Fahrtantritt wieder ins Bike eingesetzt werden. Grundsätzlich sollten Lithium-Ionen-Zellen nie unter null Grad geladen werden.

3. Die Abdeckung:
Der Akku kann durch eine spezielle Abdeckung perfekt vor Kälte geschützt werden. Mithilfe eines wärmenden Überziehers, der zum Beispiel aus Neopren besteht, lässt sich eine höhere Reichweite erzielen. Ein Intube-Akku ist wesentlich besser vor Kälte geschützt, diese sind im Rahmeninneren eingebettet.

4. Die Fahrweise:
Diese wirkt sich auf die Betriebstemperatur eines Stromspeichers aus. Bei maximaler E-Unterstützung wird die Batterie stärker erwärmt. Dadurch kühlt sie weniger aus und behält ihre Leistungsfähigkeit. Aber durch die maximale Unterstützung, kann man davon ausgehen, dass die Reichweite sinkt.

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