Triumph im Heiligen Land

Galiläa, Playtika Epic Israel, Bei einem der härtesten Etappenrennen haben Max Holz und Lysander Kiesel von German Technology Racing aus Untermünkheim bis zum dritten und letzten Tag gekämpft. Nach dem Reglement bilden immer zwei Fahrer ein Team, die Zieleinfahrt der Teampartner darf maximal eine Minute Differenz betragen. Bereits auf der ersten Etappe konnten die TURA Piloten mit über 5 Minuten Vorsprung das gelbe Trikot der Gesamt führenden überziehen. Über 500 Starter, die Etappen zwischen 75 und 110 Kilometern und bis zu 2.000Höhenmetern am Tag, verlangten den Fahrern alles ab. Am zweiten Tag lief es dann nicht ganz so perfekt, in Führung liegend mussten die beiden GTR Piloten zwei Plattfüße reparieren. Nach unendlichen Strapazen konnten Sie noch eine Minute Vorsprung auf Ihre direkten Konkurrenten ins Ziel retten. Auch am dritten und letzten Tag gings mit dem gelben Führungstrikot in die Finale Etappe. Hans Becking und Didier Bats (CST Sandd American Eagle) die direkten Verfolger gaben an diesem Tag alles Holz und Kiesel konnten nicht dagegenhalten. Am Ende haben Sie Ihren Vorsprung und den Sieg eingebüßt. Bei den Damen machten Katrin Leumann und Verena Huber aus der Schweiz mit ihren dritten Tageserfolg den Gesamterfolg perfekt. 

Auf der 65 Kilometer langen Schlussetappe machten Didier Bats und Hans Becking frühzeitig Druck, mit dem Ziel, die 1:35 Minuten Rückstand in der Gesamtwertung gegenüber Max Holz und Lysander Kiesel noch gut zu machen.

Und sie schafften es auch die beiden Träger des Gelben Trikots abzuschütteln. „Die steilen Rampen haben uns gekillt“, meinte Lysander Kiesel im Ziel enttäuscht. Das Duo hatte bis zum Zielstrich gekämpft, doch bereits an der zweiten Verpflegungsstelle bei Kilometer 48 wurden 2:20 Minuten Rückstand auf den Niederländer und den Belgier gemeldet. Im Ziel hatten sie als Tages-Zweite 3:35 Minuten Differenz.

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„Es war All-In heute, wir hatten ja eineinhalb Minuten aufzuholen“

Didier Bats

fasste Bats die Devise der Sieger zusammen. Hans Becking hatte die Etappenfahrt im Heiligen Land 2016 gemeinsam mit dem Tschechen Jiri Novak gewonnen.

Holz: Mit Abstand betrachtet, drei erfolgreiche Tage

Das Duo war als Favorit in die Rundfahrt gestartet, Becking hat in diesem Jahr im Weltcup bereits drei Top-20-Resultate erzielt. Doch am ersten Tag verloren die Beiden über sechs Minuten, so dass Holz und Kiesel Hoffnungen auf den Gesamtsieg hatten. Es waren letztlich die beiden Defekte am zweiten Tag, die den beiden Untermünkheimer den Triumph kosteten.

So belegten sie mit genau zwei Minuten Rückstand Platz zwei und nahmen immerhin hundert Weltranglistenzähler mit nach Deutschland.

„Die Zwei waren schon stärker als wir die letzten Tage. Aber soweit hätte es nicht kommen dürfen“, haderte Max Holz etwas. Nach einer Schiebe-Passage hätten sie eine kleine Lücke von zehn Metern bekommen. Das wäre noch nicht entscheidend gewesen, doch Kiesel durchlebte dann eine Schwächephase und der Abstand wurde immer größer.

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 „Leider kam Lysander nicht mehr in Schwung und von vorne fahrend hatte ich alleine keine Chance gegen Becking und Bats“, so Max Holz. erst mal ziemlich enttäuscht. „So sind halt Team-Rennen, Lysander hat gekämpft wie ein Löwe. Mit etwas Abstand betrachtet, waren es drei sehr erfolgreiche Tage, also alles gut. Punkte und Preisgeld sind ja auch ein gutes Trostpflaster.“

Bilder tolle Eindrücke und Filme auf www.german-technology-racing.de

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